10 Top-Tipps für die erste Fahrradtour im Jahr 2022

Langstrecken-Radtouren sind eine preiswerte, herausfordernde und absolut unvergessliche Art, die Welt zu sehen. Aber sind Sie bereit, Flugzeug und Hotelbett gegen ein Zelt, zwei Räder und die offene Straße zu tauschen?

Hier sind die 10 besten Tipps für Radtouren, die Sie von der Couch auf den Sattel bringen.

Speichern Sie das Datum und beginnen Sie mit der Planung

Die Entscheidung, zu verreisen, ist der schwierigste Teil. Wenn Sie das Datum festlegen (und eine ungefähre Vorstellung von der Dauer haben), können Sie Ihre Reise konkretisieren und sich eine Frist setzen, auf die Sie hinarbeiten können. Wer zum ersten Mal unterwegs ist, sollte in den wärmeren Monaten losziehen und in den ersten ein oder zwei Wochen eine leichte Route wählen. Ein Training vor der Tour ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich – Sie werden unterwegs fit.

Kaufen Sie die richtige Ausrüstung

Investieren Sie in das Wesentliche: ein gutes freistehendes Zelt, ein gutes Tourenrad, wasserdichte Fahrradtaschen und einen Kocher. Eine Thule Anhängerkupplung könnte in einigen Fällen ebenfalls sehr nützlich sein. Entscheiden Sie sich für ein robustes Tourenrad mit Stahlrahmen und Stahlgepäckträgern für die Packtaschen. Ihre Taschen sollten strapazierfähig sein, da Sie darin alles transportieren, was Sie benötigen: Zelt, Kocher, Schlafsack und Isomatte, Elektronik und Kleidung.

Jedes Gramm und jeder Zentimeter zählt. Entscheiden Sie sich für leichte Ausrüstung und verwenden Sie Trockenbeutel, um Ihre Kleidung zu komprimieren. Widerstehen Sie dem Drang, es zu übertreiben und Ihr Budget für Ausrüstungsgegenstände zu verschwenden, die vielleicht nicht lange halten; echte Ausrüstungsstücke wie Babytücher, Mückenspray und Chlortabletten kosten oft praktisch nichts. Zusätzlich wäre es doch interessant beim Fahrrad fahren Kalorien zu zählen, oder? Dafür gibt es einige Kalorienverbrauch Tools. 

Planen Sie die richtige Route für sich

Wo auch immer Sie eine Radtour planen, sollten Sie die Hauptstraßen meiden, denn sie sind verkehrsreich und oft wenig einladend. Länder wie die Niederlande sind bekannt für ihre flachen und fahrradfreundlichen Strecken, während Abenteuerlustige eher nach Tadschikistan oder Patagonien fahren.

Nutzen Sie regionale Ressourcen und Infrastrukturen wie die Eurovelo-Radrouten in Europa, die hervorragende Offroad-Strecken bieten. Die US-amerikanische Adventure Cycling Association und das englische Sustrans-Netzwerk geben hervorragende Karten mit alternativen Routen und Verzeichnissen von Sehenswürdigkeiten heraus.

Vermeiden Sie unnötige Umwege

Früher war eine zerknitterte, auswendig gelernte Karte der ultimative Begleiter für Radtouren. Heute ist es ein zuverlässiges GPS oder eine Navigations-App. Entscheiden Sie sich für ein robustes und vielseitig einsetzbares GPS-Produkt, das speziell für Abenteurer entwickelt wurde.

Smartphones sind ebenfalls eine fantastische Option, wenn Sie voraussichtlich regelmäßig Zugang zu Strom und Internet haben werden. Sie können Karten herunterladen, die Ihnen nicht nur die besten Straßen zeigen, sondern auch die besten Routen abseits der ausgetretenen Pfade für Fahrradtouren. 

Erstellen Sie ein Budget und beginnen Sie zu sparen

Radtouren können sehr wenig kosten; wenn Sie bereit sind, sich von Reis und Haferbrei zu ernähren und bei jeder Gelegenheit wild zu campen, ist ein unglaublich schmales Budget machbar.

Visa, Hotelübernachtungen und Restaurantbesuche summieren sich, aber wenn Sie auf einen goldenen Mittelweg hoffen (ein knappes Lebensmittelbudget und viele preiswerte oder kostenlose Unterkünfte mit gelegentlichen Ausgaben), können Sie die täglichen Kosten je nach Land recht niedrig halten. Es ist jedoch wichtig, eine Reiseversicherung und Geld für Notfälle wie Fahrradreparaturen und Ersatzausrüstung einzuplanen.

Setzen Sie sich Ihre persönlichen Ziele

Der Weltradsportler Jonathan Kambsgaro-Bennett sagt, die Frage, die ihm am häufigsten gestellt wird, ist, wie weit er an einem Tag radelt. Seine Antwort? „Das hängt von den Hügeln, dem Wind, der Straße und einer Million anderer Dinge ab… Besonders vom Wind.“

Es kann schwierig sein, Tagesetappen festzulegen, aber eine ungefähre Vorstellung davon zu haben, was Sie erreichen wollen (und können), hilft Ihnen bei der Planung Ihrer Route. Viele Radtouristen legen im Durchschnitt zwischen 60 und 80 km pro Tag zurück, je nach den Bedingungen, während diejenigen, die gerade erst mit dem Radfahren beginnen, sich vielleicht viel weniger vornehmen. Neben dem Wetter und der Qualität der Straßen sollten auch Ihre persönlichen Ziele die Entscheidungen beeinflussen, die Sie unterwegs treffen – und die Sie oft zum Weitermachen bewegen.

Werden Sie ein Camping-Profi

Nach einem langen Tag im Sattel ein Zelt in der Wildnis aufzuschlagen, kann stressig sein. Zum Glück überwiegt die Müdigkeit oft die Angst – und je öfter Sie es tun, desto leichter wird es. An manchen Orten ist wildes Zelten willkommen, solange man sich außer Sichtweite befindet (Schottland, Iran, Japan), während es an anderen verboten ist, was die Sache deutlich schwieriger macht (Schweiz, Australien und die USA) – es lohnt sich, die Gesetze zu kennen, egal, wo Sie radeln wollen.

Ein schönes, abgelegenes, flaches Stück Rasen in der Nähe eines Flusses ist zwar das Ziel, aber alles kann ein guter Lagerplatz sein, und der Schlüssel, um die anfänglichen Ängste zu überwinden, ist, sich von Privatgrundstücken fernzuhalten oder einfach die Grundbesitzer um Erlaubnis zum Zelten zu bitten. Die Einheimischen sind oft sehr hilfsbereit – und wenn Sie ihren Segen haben, werden Sie schlafen wie ein Baby.

Überwinden Sie Ihre Ängste

„Was ist, wenn jemand dein Fahrrad stiehlt? Was ist, wenn Sie beim Zelten überfallen werden? Was ist, wenn du von einem Lastwagen überfahren wirst?“ Das sind nicht nur die Fragen, die Ihnen andere stellen könnten, sondern auch die, die Sie sich selbst immer wieder stellen, bevor Sie losfahren.

Um mit diesen wiederkehrenden Ängsten umzugehen, sollten Sie das Beste erwarten, aber auf das Schlimmste vorbereitet sein. Lesen Sie das Kleingedruckte und schließen Sie eine Vollkaskoversicherung ab, die im Falle eines Diebstahls Ihre Ausrüstung ersetzt. Bewahren Sie einen persönlichen Alarm oder ein Bärenspray an einem leicht zugänglichen Ort auf und erwägen Sie die Mitnahme eines SPOT-Trackers; diese Geräte senden (wenn sie eingeschaltet sind) Ihren Standort aus, so dass Freunde und Familie Ihren Aufenthaltsort im Auge behalten können. Bleiben Sie wachsam und es wird Ihnen gut gehen. Die meisten Radfahrer berichten von überwältigender Großzügigkeit und Freundlichkeit auf der Straße.

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